Gravedlachs ist ja bereits ein mild gewürzter Lachs, der für sich alleine am besten schmeckt. Ihn auch noch mit einer schweren Würzsoße zu "erschlagen", halte ich eigentlich für nicht angebracht. Insbesondere dann, wenn die Würzsoße, so wie sie meist hergestellt oder angeboten wird, auch noch essigdominiert ist.
Diese hardcore-Variante hat sicher auch irgendwo ihre Daseinsberechtigung und ich kann mir die Soße z.B. sehr gut zu rohem Fisch vorstellen, um da ordentlich Geschmack hinzubekommen. Vermutlich stammt auch dieses Rezept von den wilden Wikingern, die ihren Fisch roh gegessen haben, falls sie keine Zeit zum Eingraben hatten oder nicht so lange warten wollten ;-)
Wer hat`s wirklich erfunden? Die von mir vermutete Richtung stimmt jedenfalls. Die Senf-Dill-Soße zu Gravedlachs geht auf ein altes schwedisches Rezept zurück, die sog. Hofmästersoße.
Wer auf seine Essig-Senf-Dill-Pampe aber nicht verzichten möchte, dem stelle ich hier mal eine mildere und vor allem fischtaugliche Variante vor.
Den Essig habe ich aus dem Rezept verbannt und dafür einen mild-würzigen Limettensaft genommen, den Zucker durch etwas Ahornsirup ersetzt und mildes und hochwertiges Olivenöl verwendet. Ein wenig Meerrettich gleicht die Süße aus, die durch den Senf und den Dill entstehen.
Viel Spaß beim Nachmachen!
Für eine Portion (ca. 300 g) benötigen wir:
Wir bieten Ihnen für die Weihnachtszeit und die Feiertage Lachs- und Seafoodprodukte an sowie ausgesuchte Feinkostprodukte, die wir für Sie getestet haben.